"So richtig krass organisiert ist wirklich gar keiner bei uns"
Mit energiegeladenen Songs und einzigartigen Live-Shows schaffen es die Jungs von Blackout Problems jeden mitzureißen. Auch Heisskalt sind begeistert und so holten sie die Münchner - nach der gemeinsamen Tour im vergangenen Winter - nun für eines der "4 Konzerte mit Freunden" erneut zu sich auf die Bühne. Wir hatten die Chance, die Band vor der Show in Nürnberg zum Interview zu treffen.
Eure erste eigene Tour ist jetzt vorbei.
Wie war es für euch, nicht nur Vorband zu sein, sondern selbst einen Support dabei zu haben, wirklich eigene Shows zu spielen?
Mario: Es war witzig, weil wir sind ja immer so als Support unterwegs gewesen dieses Jahr, und da ist es halt schon immer so, dass man sich auf andere Bands einlassen muss und die Bühne ist halt schon irgendwie aufgebaut und man muss sich irgendwo dazwischenstellen, und dieses Mal konnten wir das alles so machen, wie wir Bock hatten. Und wir haben ja jetzt noch nicht irgendwie riesige Ansprüche an alles, Licht und pipapo, und waren dann einfach total froh, dass wir mal alles so aufstellen konnten, wie wir Bock hatten und auch so lange spielen konnten, wie wir Lust hatten. Das war schon echt, echt witzig für uns und vor allem hatten wir coole Leute dabei, die uns geholfen haben und auch schöne Bands, die mit uns gespielt haben, also, ich würde sagen, wir würden das gerne wiederholen!
Unsere Bookerin steht hier, muss man dazu sagen, und wenn ich jetzt was Falsches sag, dann wird das gleich im nächsten Meeting kritisiert. (lacht)
Hattet ihr Erwartungen an die eigene Tour? Und wurden manche sogar übertroffen?
Mario: Wir hatten ehrlich gesagt sehr geringe Erwartungen. Wir haben das bei den Shows auch immer wieder mal gesagt, dass wir nicht damit rechnen würden, dass so viele Leute kommen und dass es wirklich dazu kam, dass auch mal eine Show ausverkauft war, das war wirklich jenseits jeder Erwartungen. Und das war nicht nur so dahergelabert, sondern das war halt wirklich so ein geiler Moment, wie auf einmal unser Manager in den Backstageraum reinkam und so gesagt hat „Leute, wir sind ausverkauft!“. Und dann geht man natürlich mit 'nem geilen Gefühl auf die Bühne. Aber natürlich ist auch ein bisschen Druck dabei, ob man dann den Erwartungen gerecht wird. Aber ich glaube, es hat gut funktioniert.
In eurer Twitter-Biographie steht „Wir leben und lieben, am liebsten unterwegs“. Was ist für euch das Schönste daran, unterwegs zu sein?
Marcus: Das gemeinsame Abhängen, glaube ich, selbst wenn es nur 'ne Sprinter-Fahrt ist, wo alle auf einem Haufen sitzen und Blödsinn reden. Das ist so das Schönste am Unterwegssein, dass man halt einfach ganz viele Freunde, Kumpels auf einem Haufen ist und einfach Spaß hat.
Mario: Das ist echt cool, ja. Letzte Woche hatten wir fünf Konzerte und dann saßen wir echt so im Auto, als wir losgefahren sind, wie so kleine Kinder und der Mo, unser Mercher, sitzt da und meint „Boah, ich hab mich seit 3 Wochen so drauf gefreut, dass es endlich losgeht!“. Es ist wie so 'ne kleine Klassenfahrt voller Schüler, die alle in der letzten Reihe sitzen und nicht aufpassen.
Gibt es auch Dinge, die daran nervig sind? Oder kommts auch mal zum Streit? Immerhin sitzt ihr die ganze Zeit aufeinander und da kanns ja auch mal knallen, oder?
Marcus: Ich glaube, das sind einfach oft so ganz belanglose Sachen, wenn man nach 2 Stunden nochmal drauf guckt. Im einen Moment ist man mal genervt von irgendwas, und dann erwischt der einen den anderen mal irgendwie auf dem falschen Fuß und dann kriegt man halt ne blöde Antwort oder so, aber großartig irgendwelche krassen Streits oder so gibt’s da eigentlich nicht… Dafür zuhause dann. (alle lachen)
Zu euren Shows: Bereitet ihr euch irgendwie besonders auf eine Show vor? Gibt es irgendwelche Rituale bevor es losgeht, trinkt ihr erst mal einen zur Beruhigung oder hört ihr bestimmte Songs zum Motivieren?
Marcus: Also Mario trinkt immer ganz gern einen (lacht) und Michi und ich bleiben bei einem stillen Wasser.
Mario: Also Marcus und ich singen uns immer warm, ganz klassisch, gehen dabei dem Michael auf den Keks, der sich warmtrommelt…
Michael: Ich bin da relativ unempfindlich eigentlich. Eigentlich… aber irgendwann gibt’s 'ne Stelle, da ist es mir doch zu viel und ich ertrag dann die Tonleitern nicht mehr (lacht). Aber das ist ja okay, es muss sich ja jeder vorbereiten, und es hat jeder so seine eigene Routine irgendwie a bissl, und dann kurz vor dem Konzert, da treffen wir uns dann alle, da ist jeder dabei, stehen im Kreis…
Mario: …und motivieren uns
Michael: … genau, und motivieren uns.
Ihr habt keine direkten Bühnenoutfits, aber gibt es Klamotten, die ihr am liebsten auf der Bühne tragt, z.B. du Mario trägst oft zerrissene Hosen?
Mario: Ja, eigentlich haben wir ja doch irgendwie so gewisse Bühnenoutfits, die wir halt immer wieder tragen. Das wurden wir letzte Woche auch von Massendefekt gefragt, warum haben wir so den Tick, dass wir immer wieder diese Klamotten anziehen, aber die sind halt schon ein bisschen „eingerockt“. Und meine Hose, die war auch mal schön (lacht). Also wenn man jetzt Bilder von vor zwei Jahren anschaut, dann hab ich die selbe Hose immer noch an, aber die hat halt noch keine Löcher.
Michael: Ich finds cool, dass man als Schlagzeuger der einzige in der Band ist, bei dem es legitim ist, dass er kurze Hosen trägt.
Mario: Wir hams ganz ehrlich mal probiert 'ne Zeit lang mit Bühnenoutfits, und da sahen wir aus, als würden wir grad von nem Tennisturnier kommen. (lacht) Das sah so dermaßen bescheuert aus. Wir sind da halt in nen Nike-Store gegangen und haben uns so weiße kurze Hosen und so Zeug gekauft und das ist ein bisschen nach hinten losgegangen und deswegen haben wir gesagt, wir ziehen einfach nur noch das an, was uns halt grade in den Sinn kommt.
Welcher Moment einer Show ist für euch der Schönste, wenn man das überhaupt sagen kann?
Michael: Das Schönste ist immer, wenn die Leute extrem laut mitsingen. Generell, das komplette Konzert ist ein einziger geiler Moment einfach, also wenn wie uns zum Beispiel anschauen, die Show in Stuttgart oder Frankfurt, das ist halt Wahnsinn, dass du als Band halt so weit kommst, dass du Leuten so viel geben kannst beim Konzert. Dass die rausgehen und dass es die so positiv beeinflusst hat, dass die wiederkommen, dass die was mitnehmen. Und wenn man Leute so positiv beeinflussen kann, wie man selber früher beeinflusst worden ist von seinen Lieblingsbands, wenn man da Leuten das selbe Gefühl geben kann, das ist schon richtig geil.
Mario: Ich mag das voll gern, wenn man nicht weiß, was als nächstes passiert. Wenn es einfach so voll
verrückt wird, Leute rumfliegen und so, das mag ich total gerne, und auch wenn Leute mal so ein bisschen über ihren eigenen Schatten springen und dann sagen „Hey, ich hätte mir nie gedacht, dass
ich mal bei nem Konzert stagediven geh. Und bei euch hab ichs gemacht.“ Das sind schöne Dinge, das mag ich gern.
Marcus, möchtest du
noch was sagen?
Marcus: (schweigt)
Mario: Der steht nicht so auf Konzerte.
Marcus: Ich find das ja nicht so geil. (lacht)
Mario: „Ich bin wegen der Autofahrt in der Band.“ (alle lachen)
Ihr habt ja ein neues Album angekündigt, an dem ihr momentan schon arbeitet. Könnt ihr schon ein bisschen was dazu sagen, wie das aussehen wird, was die Fans da erwarten wird?
Mario: Es wird nächstes Jahr kommen, im Januar, so weit sind wir jetzt, dass wir das wissen. Aber ja, es wird…
Michael: …es wird zwischen 10 und 20 Songs enthalten
Mario: … eher bei den 10 als bei den 20
Marcus: … wahrscheinlich auf CD (alle lachen)
Wird es darauf auch wieder ein Feature geben, wie es jetzt auf der aktuellen EP gab?
Mario: Um ehrlich zu sein, würden wir das gerne machen, aber wir haben keine Ahnung, wer das machen soll. Wir haben wirklich schon drüber nachgedacht, und das letzte Ding, das halt der Matze das gemacht hat, das hat halt wie die Faust auf's Auge gepasst, auch mit der Tour und allem drum und dran. Das hat so gut gepasst, dass wir uns grade echt so den Kopf zerbrechen, wen könnte man denn da fragen, oder was wäre cool, was würden sich Leute wünschen…Vielleicht kann man das ja als Aufruf starten. Also, wenn jemand ne geile Idee hat, soll er es uns schreiben, vielleicht wird’s ja was.
Könnt ihr schon etwas zum Sound des Albums sagen? Wird es vom Stil her vergleichbar mit bereits veröffentlichten CDs wie 'life' und 'gods', oder wird es ganz anders?
Mario: Es wird nicht mehr so elektronisch. Wir haben uns viel mehr auf uns besonnen, viel mehr nur auf drei Instrumente. Dadurch ist es rockig und es ist laut, aber es ist ehrlicher. Das sind einfach wir drei, und es kommt nicht so viel vom Band. Ich glaube, dass das so einfach 'ne Nummer ehrlicher ist, als wenn jetzt so viel programmiert ist. Es ist halt einfach so „rough“ und …
Michael: … einfach so das Essentielle von uns.
Mario: Genau. Wir haben extrem viel ausprobiert im letzten Jahr, auch schon zwischen der ganzen EP-Geschichte. Wir haben so viel gemacht, wir haben mit verschiedenen Leuten zusammengearbeitet, wir haben Demos gemacht, immer wieder haben uns Leute gesagt „Hey, das müsst ihr unbedingt machen, ihr müsst unbedingt wie 'Home' ein ganzes Album machen, ihr dürft nur noch Mandoline spielen, ihr müsst das machen und das machen…“. Schlussendlich irgendwann haben wir uns an einem See ein kleines Häuschen gemietet, nur wir drei, und wir haben einfach unsere Mittelfinger ausgefahren und haben gesagt, hey, wir machen jetzt einfach nur so, wie wir Bock haben und spielen so laut, wie wir wollen und machen halt nur so unser Ding. Dann ist dieses Album bei rausgekommen, was jetzt noch nicht fertig ist, aber was halt bei rauskommen wird.
In einem Facebook-Post war mal die Rede von einem Blog, der die Entstehung am Album begleiten und dokumentieren soll. Wird es da noch was geben?
Mario: Ja, da hab ich jetzt auch viel drüber nachgedacht. Das Problem ist, wir wollen grade eventuell vielleicht die Homepage ein bisschen umbauen, da ist grade so viel in der Mache, auch mit den Songs, die wir grade schon schreiben und aufnehmen, dass wir das noch gar nicht geschafft haben, aber wir arbeiten daran. Wir wollen auf jeden Fall irgendwas machen, um dieses Jahr einfach so viel wie es geht festzuhalten und einfach auch die Leute mit einzubinden, dass die sehen, was passiert da.
Und in welcher Form wird das sein? Eher ein Textblog, oder ein Videoblog?
Mario: Das wissen wir noch nicht. Schauen wir mal, vielleicht ein bisschen was von allem.
Bleiben wir bei den Fans. Die werden ja wirklich von Tag zu Tag mehr, gerade auch durch die vergangene Heisskalt -Tour kamen noch einige dazu. Wie fühlt sich das an, denkt ihr so „wow, krass!“ oder ist es euch eher „egal“ im Sinne „ja das ist eben so“.
Marcus: Also egal ist es uns auf keinen Fall. Es ist halt schön, zu merken und zu spüren, dass es so wächst, dass sich die Arbeit dann auch irgendwie lohnt, die man reinsteckt. Und wir arbeiten ja echt schon lange an der Band und es ist schön, wenn man dann merkt, dass es doch immer mehr Leute interessiert.
Hat sich für euch da schon was geändert, werdet ihr zum Beispiel auf der Straße angesprochen?
Michael: Ich glaube, das kann man an einer Hand abzählen, tatsächlich.
Marcus: Bisher! (lacht) Bisher überhaupt auf einer Hand.
Mario: Ich glaube, was der Marcus auch schon grade gesagt hat, uns ist das überhaupt nicht egal, uns ist das total wichtig, auch dass es mehr werden, und dass die Leute da irgendwie den Weg zu uns finden, aber wir nehmen das nicht so wichtig, also wir nehmen uns selber auch nicht so wichtig oder bilden uns darauf was ein, dass es jetzt ein paar Likes mehr auf Facebook sind. Also an sich hat sich für uns gar nichts geändert, es ist alles ein ganz kleiner Rahmen, es ist halt schön, dass ein paar Leute zu unseren Konzerten kommen, aber angesprochen oder so wird keiner von uns.
Ihr seid eine Band, die sehr viel Wert auf Fannähe legt, vor, bei und nach den Konzerten. Aber wie weit ist diese Nähe okay für euch und wo gibt es Grenzen?
Mario: Wenn jetzt Leute auf einen zu rennen und wahllos irgendwelche Körperteile von dir in den Mund nehmen, das ist blöd, aber so an sich…ich persönlich spür einfach noch keinen Unterschied zwischen uns und den Leuten, die zum Konzert kommen. Wir kommen da glaube ich aus einer sehr geerdeten Welt. Wir nehmen das Wort „Fans“ auch eigentlich nie in den Mund. Also wir haben uns da ehrlich gesagt glaube ich nie Gedanken drüber gemacht, oder? Jeder muss halt so seine Grenzen kennen. Das hat aber glaube ich nichts mit „Band“ und „Zuschauer“ zu tun, sondern ist einfach ganz menschlich. Man geht ja nicht einfach so zu jemandem hin und redet ihn unter der Gürtellinie respektlos an. Also das ist schon wichtig.
Was wäre wenn Fans anfangen, eure Adressen zu stalken und sonntags bei euch vor der Tür stehen und sich selber zum Frühstück einladen? Wie würdet ihr reagieren?
Michael: Wenn die das Frühstück dabei hätten …
Ja, die stehen mit Semmeln vor eurer Tür
Michael: und ich nichts daheim hätte… (lacht)
Mario: Also ich hab nie was zum Frühstücken Zuhause, ich wär gar nicht mal so abgeneigt einfach zu sagen „Danke für's Frühstück, ciao!“ (lacht) schwierig…
Michael: …schwierig, ja.
Mario: Ich glaub, das sehen wir dann, wenn es so weit ist. (lacht)
Vor einiger Zeit habt ihr das Bandlogo gewechselt, vom Stern zu den drei Streifen. Was war der Grund dafür?
Mario: Wir hatten leider das Problem, uns wurde dieser Stern mal gemacht und dann wurde uns leider verboten, den Stern weiter zu nutzen, von einem Grafiker. Dann musste einfach ein neues Logo her. Also das hat einfach rechtliche Gründe gehabt.
Und hat das neue Logo eine bestimmte Bedeutung?
Marcus: Nein, eigentlich überhaupt nicht.
Wie sieht es mit dem Merch aus? Designt ihr das selbst oder wer ist dafür zuständig? Woher kommen die Ideen dafür?
Marcus: Momentan ist es unterschiedlich. Teilweise hat der Mario Ideen, irgendwelchen Merch zu machen, bestimmte Designs, teilweise sind auch noch Designs drin, z.B. der Bär oder die Feder, die kommen von einem Grafiker aus Wien, einem Freund von uns…ist unterschiedlich, es darf jeder mit Ideen kommen, und wenn jemand ne gute Idee hat, dann wird die auch übernommen, das kann eigentlich jeder sein.
Legt ihr dabei auf etwas besonderen Wert, z.B. dass eine „Botschaft“ mit übermittelt wird oder soll es in erster Linie einfach „gut aussehen“ und euch promoten?
Mario: Teils teils. Bei manchen Songs…
Marcus: …die sollen gut aussehen, die Songs, auf jeden Fall! (lacht)
Mario: Songs…bei manchen Shirts, die sollen einfach gut aussehen, wie zum Beispiel dieser Bär und dann gibt’s aber auch wieder Shirts, wie zum Beispiel dieses eine, wo der Mo drauf ist, das hat ne Botschaft, das hat einfach ne Botschaft. (alle lachen) Ne, das war lustig, das ist zum Beispiel ne Idee gewesen von zwei, die gerne auf unsere Konzerte kommen, Thorsten und Peter. Und irgendwann haben die so den Anstoß gegeben „Hey, macht doch mal ein Shirt mit dem Mo drauf!“ und das war dann tatsächlich ein Handyfoto, das wir genommen und draufgedruckt haben. Das war natürlich jetzt so 'ne Spaßaktion, aber in Zukunft werden wir auch wieder neues Zeug machen, so wie der Bär. Da ist dann ein Impuls von uns da, wir haben ne Idee, wir würden das gerne machen, und dann haben wir Leute wie den Paul aus Wien, der so nett ist und uns das dann schön zeichnet und in stundenlanger Arbeit vor dem Computer sitzt. Also uns ist es schon sehr, sehr wichtig, dass der Merch auch irgendwie gut aussieht und dass die Leute, wenn sie sich das kaufen, das auch gerne tragen und nicht, dass sie sagen „Jetzt nehm ich mal schnell ein Shirt mit und dann schmeiß ich's wieder weg.“
Zum Abschluss noch ein paar „persönlichere“ Fragen:
Wie sieht so ein typischer Morgen nach einem Konzert aus? Und das dürft ihr jetzt aufmalen.
Mario: (schockiert) malen?
Marcus: (freut sich) Mir ist schon was eingefallen!
Wie für dich ein Morgen ist, nicht Mario's Morgen abmalen!
Marcus: Schade (alle lachen)
Mario: Musik hören, Kaffee trinken, schlechte Laune haben. Durch die zwei Sachen geht die schlechte
Laune aber weg.
Marcus: Stuttgart - Konzert. Wir wachen auf, jeder ist mega fertig und hat fast nicht
geschlafen. Und dann kommt der Mo und sorgt für gute Laune. (ruft) "GUDDE LAUNE"
Er macht dann gern andere Leute wach, indem er sich auf's Bett stellt und tanzt und singt "Ich bin eine Hübsche". Dann trink ma O-Saft und des ist geil.
Vitamine!
Michael: Stuttgart, eigene Show - Wir waren noch bissl feiern und ich bin dann zufälligerweise im
Zimmer unter uns aufgewacht. War vom Grundriss her das selbe Zimmer und hat gleich ausgeschaut. War halt in der Nacht auf'm Klo, bin dann nicht mehr die Treppe hoch, sondern in dem Stockwerk in
das nächste Zimmer und hab mich da ins Bett gelegt. Des ist halt so der Querschnitt vom Hostel.
Wer ist dann der Spaßvogel unter euch?
Mario: Michael und Mo, würde ich sagen.
Wer ist die größte Zicke?
Michael: Ich
Marcus: Michael (lachen)
Ruhepol?
alle: Crispin,
unser Techniker
Chaot?
Mario: Ich glaub des nehm
ich
Michael: Echt? Nimmst du?
Mario: Na obwohl
Marcus: Doch, weil du ungefähr 5000 Mal dein Kapo verlierst, selbst wenn du es 5 Sekunden davor noch davor gehabt hast.
Mario: Ich mag's voll gern den "Over-all" - Blick zu haben, zu checken, dass wir pünktlich da sind, dass wir alles
aufgebaut haben... Aber meine eigenen Sachen zum Beispiel vom Geldbeutel über's Handy... Da sind mir dann andere Sachen wichtiger und sowas verschlamp ich dann immer wieder.
Organisierteste?
Mario: So
richtig krass organisiert ist wirklich gar keiner bei uns, Gott sei Dank. Ich glaube, das wird sich nicht so gut verstehen.
Michael: Das wäre nicht authentisch
Mario: Nee, das wäre nicht
authentisch.
Stunde der Wahrheit: Was sind nervige Angewohnheiten von deinem linken
Nachbarn?
Marcus: Die nervigen Angewohnheiten? Und das vor 'nem Konzert auszusprechen, ohje. Ich weiß nicht, ob das dann so geil wird (lacht)
Michael über Mario: Dass du manchmal kurz bevor du auf die Bühne gehst ned mal deine Bühnenklamotten an hast (lacht)
Mario: Des findest du so nervig?
Michael: Des find ich ultra nervig (lacht)
Mario: Das spricht für "den größten Chaot". Mir ist sowas Lattte...
Marcus, deine nervigste Angewohnheit... ja, ich sag mal so, wenn der Marcus launisch wird, das kann nervig sein. Und dann darf man nichts Falsches im Auto machen z.B. Kaffee umschütten oder
...
Marcus: Sonst ist das total okay, wenn jemand Kaffee umschüttet, aber wenn ich schlechte Laune hab, dann geht das gar nicht (alle lachen)
Michael: "Kaffee hast ausgeschüttet - ja man geil"
(alle lachen)
Marcus über Michael: wenn's darum geht Sachen aus'm Bus zu haben. Also, wenn wir z.B. laden/ausladen und jeder weiß, wir stehen wie
heute in einer engen Straße und können dort nicht parken und es geht drum, dass jeder sein Zeug raus hat... dann ist der Michi, der der am meisten Zeug rumfliegen hat. Wenn ich ihm 500 Mal sage,
seine Geldbörse vorne am Armaturenbrett liegen lässt, dann sage ich immer "Alter, es wäre blöd, wenn jemand schnell mal denkt, da wär'n 500er drin und bricht dann ins Auto ein" Da bin ich
paranoid.
Wenn dein rechter Nachbar ein Superheld wäre? Wie würde er aussehen? Was hätte er für Fähigkeiten?
Mario: Wenn der Michael 'n Superheld wär, würd er dem Bumm Tschaka - Klan angehören, weil Schlagzeug spielen ist das was
er am Besten kann. Diese Löffel, die ich da gezeichnet habe sind eigentlich Drumsticks.
Kann er irgendwas Besonderes damit?
Mario: Ja, der würde dann schon was Besonderes damit können. So was Superman, Spiderman auch so können, das könnte er mit seinen Drumsticks. Ja, das wär sein Ding.
Michael: Marcus wäre derjenige Superheld, der mit jedem Superhelden - Automobil am Besten, am Schnellsten fahren kann.
Ich kenn mich überhaupt nicht aus mit Superhelden, aber es gibt sicherlich einen der mit so einem Board durch die Luft rennt. Das Batmobil zum Beispiel kannst sofort fahren.
Mario: Marcus ist 'n super Autofahrer!
Mario: Ah und du hast 'ne Frau gezeichnet?
Marcus: Nee, das ist 'n Umhang, man. Wenn der Mario 'n Superheld wäre, dann wär seine Superkraft zu schlafen oder den Radetzkyschen zu
machen. Also dann würde schlafen den Ausdruck "Radetzkyschen" kriegen. Mario hätte immer 'n Umhang dabei den man zur Decke transformieren kann und 'n Kissen kann er aus seinem Ohr transformieren
und so kann er überall den Radetzkyschen machen. Toll oder? (alle lachen)
Das war's von uns. Danke euch, dass ihr euch Zeit genommen habt.
Mario: Danke euch, es hat sehr viel Spaß gemacht.
(c) Jule und Alisa, April 2015