Im Rahmen des AFD (Alternative für Deutschland) Parteitages im Maritim Hotel in Köln gingen hunderttausende Demonstranten das Wochenende auf die Straßen. Auch Musiker ließen es sich nicht nehmen, diese Proteste zu unterstützen und ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Am Samstag fand das "Kein Kölsch für Nazis"-Festival statt mit Bands wie Smile And Burn, Neufundland, Moglii und vielen weiteren. Im Sinne der Aktion "KölnGegenRechts" und "Solidarität statt Hetze - gegen den AFD-Parteitag in Köln" statteten Anti-Flag dem Kölner Heumarkt am Sonntag einen Besuch ab, um gemeinsam mit den Gegendemonstranten gegen die Ideologie dieser Partei zu protestieren. Sie spielten ein kurzes, wunderbares Acoustic-Set, bevor es dann weiter zu ihrem Konzert in Luxemburg am selbigen Tag ging. Anti-Flag drückten sich klar und deutlich gegen die Partei aus. "Könnt ihr die ganze Polizei hier sehen? Ich glaube, die da drinnen haben vor irgendetwas Angst." sagte Justin Sane. "Danke, dass ihr alle heute hier seid. Erhebt eure Stimme und hört nicht auf zu kämpfen!".
Auch die Kölner Band anorak. setzte ein klares Zeichen gegen die AFD. Zwischen ihren Songs wurde eine sogenannte "Mittelfingerpause" Richtung Maritim Hotel eingelegt. Wunderbar mit anzusehen.
"Wir sind nicht so froh darüber, hier heute spielen zu dürfen. Also in dem Sinne, dass wir überhaupt noch gegen so etwas überhaupt protestieren und dagegen halten müssen. Aber es ist absolut notwendig."
Im weiteren Verlauf folgten noch andere Band-Auftritte sowie Kundgebungen. Alles in allem war es ein friedliches, notwendiges Zeichen gegen Ideologien, die es in unserem Zeitalter gar nicht mehr geben sollte.
Danke für jeden einzelnen Menschen da draußen, der sich für das Gute einsetzt!
(c) Nadi, April 2017