Zum 3. Mal fand am 26./27. Juni das Kosmonaut Festival am Stausee Rabenstein bei Chemnitz statt. Dieses Mal begeisterte das von Kraftklub (und Freunden&Familie) organisierte Festival nicht nur mit dem geheimen Headliner, sondern auch mit mehr Bühnen als in den letzten 2 Jahren und mit dem Herzblatt-Studio, wo sich Festival-Besucher und Musiker näher kommen konnten. Am Freitag heizten nicht nur die Beatsteaks, Thees Uhlmann und Schmutzki den Fans auf der Hauptbühne ein, sondern später am Abend auch der ab 22:45 Uhr nicht mehr so geheime Headliner Marteria, der sich kurzzeitig in Marsimoto verwandelte und auch Rapper Casper auf die Bühne holte. Auf der etwas kleineren Noisey-Bühne kamen die Rap-Fans ebenfalls auf ihre Kosten: Haftbefehl und Zugezogen Maskulin waren nur 2 von 8 Auftritten, welche am Freitag auf der Noisey-Bühne stattfanden. Vor der Blume Open Air war von 13 bis 3 Uhr Tanzen angesagt. Und zwar zu Acts wie Ranko, Pandaro oder Christian Lindemann. Die Aftershow-Bühne überzeugte mit zwei Musikgrößen, welche ihr Publikum ebenfalls zum Tanzen brachten: die Drunken Masters und Kid Simius. Nachdem um 3 Uhr der Festival-Freitag endete, ging es Samstag 13 Uhr mit schlechterem Wetter weiter. An diesem Tag das Special: der Creepy Comedy Klub mit Oliver Polak (auch bekannt als der "Hitler" aus dem K.I.Z. Video) und Freunden.
Während auf der Noisey-Bühne Vierkanttretlager, Malky und Talking To Turtles spielten,
eröffnete auf der Hauptbühne Jesper Munk den Samstag. Barfuß und stets mit seiner Gitarre wärmte er das Publikum trotz des starken Regens auf. Sogar einen Gast hatte er dabei: Sängerin Lary. Bis
Annenmaykantereit kamen wurde das Wetter nicht viel besser, aber als Sänger Henning May 19:15 Uhr die Bühne betrat, verziehen sich die Wolken. Wer Annenmaykantereit bis zu diesem Zeitpunkt nicht
kannte tut es mittlerweile ganz bestimmt, denn die raue Stimme des eher schmächtigen Sängers prägt sich ein. Als er danach plötzlich mit K.I.Z. auf der Bühne steht und mit jenen den neuen Song
"Hurra die Welt geht unter" performed sind alle überrascht. Eine "Weltpremiere" sei das, meint Rapper Maxim, denn der neue Song wurde noch nie live gespielt. Der letzte Act der Hauptbühne sind
die Gastgeber selbst: Kraftklub liefern wie immer eine starke Show ab und die "Wir können noch!"-Rufe des Publikums bestätigen genau das. Nach Kraftklub konnte man sich auf der Aftershow-Bühne
bis 3 Uhr noch von Zorro, DJ Tereza und Sioux Pac beschallen lassen.
Fazit: Wie jedes Jahr eines der schönsten und familiärsten Festivals. Danke Kraftklub!
(c) Caro, Juli 2015