royal republic - 23.11.2016 - BACKSTAGE MÜNCHEN

Royal Republic sind zurzeit auf großer „Weekend Man – Tour“. Am 23. November waren sie dann zu Gast im restlos ausverkauften Münchner „Backstage“. Mit im Gepäck hatten die Schweden zwei Support-Acts: „Dinosaur Pile Up“ und „Tim Vantol“.

Quelle: Sarah
Quelle: Sarah

Den Anfang machte die Rock/Punk-Band „Dinosaur Pile Up“. Die drei Jungs aus England heizten dem Publikum gut ein. Einige der Songs und vor allem das Aussehen und die Stimme des Sängers erinnerten ein wenig an Kurt Cobain und Nirvana. Nach ca. 35 Minuten wurde die Band von einem begeisterten Publikum von der Bühne verabschiedet.

 

Auch der zweite Support-Act „Tim Vantol“ leistete eine super Show. Der Singer/Songwriter aus den Niederlanden stieß auf ein euphorisches Publikum, das sofort das Talent des Niederländers erkannte. Vor dem letzten Song nahm er sich die Zeit und sprach über die vielen Flüchtlinge, die von Deutschland und anderen europäischen Ländern aufgenommen wurden oder immer noch auf der Flucht sind. Tim Vantol forderte das Publikum auf, den Menschen in Not zu helfen und erinnerte daran, wie gut es ihm und den Besuchern an diesem Abend geht; und auch, dass all dies nicht selbstverständlich sei. Nach dieser kleinen, aber in meinen Augen sehr wichtigen Botschaft, stimmte er seinen letzten Song „If We Go Down, We Will Go Together“ an. Die Menge sang lautstark mit und verabschiedete Tim Vantol, der einzig und allein mit seiner kräftigen Stimme und seiner Akkustik-Gitarre das Publikum begeistert hatte, mit einem tosenden Applaus.

 

Etwa um 22:30 war es dann soweit: Das Licht ging aus, das Intro („Feuerwerksmusik“ von Händel; oder auch „Music for the Royal Fireworks) begann und Royal Republic betraten die Bühne. Noch bevor sie den ersten Song „When I See You Dance With Another“ anstimmten, kochte der Saal.

Schon nach den ersten drei Songs war klar: Royal Republic haben nach 6 Jahren und hunderten von Shows noch immer nicht den Spaß und die Leidenschaft an der Musik verloren. Die Band um den charismatischen Sänger Adam Grahn lieferte eine wahnsinnig energiegeladene und vor allem abwechslungsreiche Live-Show ab.

 

 

Natürlich durften Klassiker wie „Tommy Gun“, „Underwear“ oder „Everybody Wants To Be An Astronaut“ nicht fehlen. Ihre Leidenschaft und Spielfreude färbte auf das Publikum ab und man blickte in begeisterte und glückliche Gesichter.

Royal Republic schafften es – wie immer – mit dem Publikum eins zu werden. Mindestens drei mal stimmten die Fans zwischen den Songs einen „Royal Republic“ Sprechgesang an, der selbst die vier Musiker für einen kurzen Moment sprachlos machte.

Mit einer Mischung aus ihren drei Alben „We Are The Royal“ (2010), „Save The Nation“ (2012) und „Weekend Man“ (2016) bot die Band ihren Fans eine abwechslungsreiche und vor allem „heiße“, „schweißtreibende“ Show.

Ihren Song „Addictive“ präsentierten Royal Republic in ihrer „Royal Republic & The Nosebreakers“-Akkustik-Version.

Auch die ruhigeren Songs „Follow The Sun“ und „Any Given Sunday“, die für Royal Republic eher untypisch sind, kamen super an und wurden von einer lautstark singenden Menge begleitet.

Der Höhepunkt der Show war definitiv der letzte Song: Full Steam Spacemachine. Für das Publikum, das über 90 Minuten lang geschwitzt, getanzt und gesungen hatte, gab es nun definitiv keinen Halt mehr. Die Menge war „außer Rand und Band“ und feierte die vier Schweden.

 

Fakt ist: Royal Republic schaffen es bei jeder Show auf's neue das Publikum zum tanzen, ausrasten und feiern zu bringen. Das gelingt ihnen vor allem durch eines: Sie sind „echt“. Es gibt bei den vier Jungs aus Schweden keine Anzeichen von stumpfer Routine. Jede einzelne ihrer Shows ist individuell und es gibt für das Publikum keinen Halt mehr. Wer Royal Republic einmal gesehen hat, der wird auch ein zweites Mal kommen und sich von den Schweden mitreißen lassen.

 

 

(c) November 2016, Sarah

Quelle: Sarah